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Remixer #18 Alexander Støver: „Dafür fehlt mir das Geld“

Alexander Støver

Alexander Støver

In der Serie “Remixer/in” erzählen Menschen über ihre Erfahrungen und Einstellungen zum Thema Remix und Remix-Kultur. Dieses Mal: Alexander Støver.

Alexander Støver aka binärpilot beschreibt sich selbst als „Roboter, der aus der Zukunft entsendet wurde, um Popverschmutzung (‚Popollution‘) zu zerstören.“ Seine Arbeiten sind prinzipiell frei verfügbar und verstehen sich als Kritik am gegenwärtigen Status der Popmusik.

Was macht für Dich einen guten Remix aus?

The same story being told from a different perspective. A great remix pays homage to the original while at the same time bringing something new to the equation.

Auf welche Weise verwendest Du selbst Werke Dritter?

Unterbewusst verwende ich die Arbeit von anderen in jedem Aspekt meiner Produktionen. Wenn ich einen Remix mache, versuche ich zu identifizieren, was das Original vermitteln wollte, and arbeit von dort aus weiter.

Hast Du schon einmal Werke aus rechtlichen Gründen nicht verwendet?

Ja, weil mir für so etwas das Geld fehlt.

Abgesehen davon, hattest Du schon einmal rechtliche Probleme wegen künstlerischer oder musikalischer Praktiken? 

Nicht wirklich. Verwertungsgesellschaften machen mich jedoch wütend. Ihre Ziele mögen ehrenwert sein, aber in meiner Erfahrung sind sie vor allem ein Störfaktor.

Was hältst Du von der Idee, ein vergütetes Recht auf Remix einzuführen?

Auf der einen Seite finde ich, Kunstschaffende sollten in der Lage sein, ihre Arbeit zu schützen, aber ich glaube auch nicht an das Ersticken von Kreativität. Es ist eine schwierige Frage auf die ich keine einfache Antwort habe. Abgesehen davon würde ich keine Gesetzgebung unterstützen, die Kunstschaffende zwingt ausbeuterische Abwandlungen ihrer Werke hinzunehmen.

Zum Abschluss, was ist Dein persönlicher Lieblingsremix?

Da gibt es zuviele, um sie aufzählen zu können. In der jüngeren Vergangenheit fand ich aber Justices Remix „Electric Feel“ wundervoll.



Leonhard Dobusch in Interview
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