Remixerin #32 Melissa Logan: „Remix erlaubt kulturelle Erneuerung“
In der Serie “Remixer/in” geht es um Menschen und ihre Erfahrungen und Einstellungen zum Thema Remix und Remix-Kultur. Dieses Mal: Melissa Logan, Mitgründerin von Chicks on Speed.
Melissa Logan gründete 1997 gemeinsam mit Alex Murray-Leslie Chicks on Speed an der Münchner Akademie der Künste mit der klaren Idee als multi-modales Kollektiv im Kulturbereich zu arbeiten und damit die Vorstellung des isolierten Künstlergenies zurückzuweisen. Chicks on Speed tourten auf der ganzen Welt als elktronische Popgruppe, waren mit Performance-Kunst in MOMA, Tate, Pompidou, MOMAK etc. präsent und haben tragbare Technologien entwickelt, die sie „Objektinstrumente“ nennen. Zu diesen zählt auch eine Serie von Apps, de mit freundlicher Unterstützung des ZKM Karlsruhe und der Initiative Musik realisiert werden.
Zur Zeit arbeitet ihr an Musik- und Remix-App – wie wird diese App funktionieren?
Die App, die wir bauen, basiert auf einem klassischen DJ-Setup mit zwei Plattenspielern samt Mixer, enthält einige Effekte, Tonhöhenregelung und natürlich kann man scratchen. Ein zweites Fenster zeigt das „Plattenregal“ an und wir suchen gerade nach Wegen, um Mixes mit anderen Nutzern austauschen und teilen zu können.
Was macht für Dich einen guten Remix aus?
Ein großartiger Remix fügt einem Song Tiefenebenen hinzu und die Umarbeitung von musikalischen und textlichen Inhalten macht ihn präziser, schärfer oder aktueller. Musik ist eine Kunstform die stark mit dem Hier und Jetzt verknüpft ist, jede Zeit und jeder Ort braucht seine Musik, der Sommerhit, das Album des Jahres. Gute Songs können für Generationen überleben und der Remix erlaubt jene kulturelle Erneuerung eines Songs, die dafür notwendig ist.
(more...) Leonhard Dobusch in Interview– 1 Kommentar
(follow)