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Remixer #20 Walter W. Wacht: „Habe mich weit aus dem Fenster gelehnt“

Walter W. Wacht (Foto: © Elena Klein)

Walter W. Wacht (Foto: © Elena Klein)

In der Serie “Remixer/in” erzählen Menschen über ihre Erfahrungen und Einstellungen zum Thema Remix und Remix-Kultur. Dieses Mal: Walter W. Wacht.

Walter W. Wacht ist seit rund sieben Jahren als Musikjournalist, Online-Redakteur und Community Manager für verschiedene Popkultur-Medien tätig und entwickelt Digitalstrategien für Labels, Musiker und angeschlossene Häuser. Zuletzt hat er das Kunstprojekt »This Duck is Tocotronic« auf Tumblr initiiert, das Comic-Strips aus Entenhausen mit Textzeilen der Gruppe Tocotronic zusammendenkt.

Was macht für Dich einen guten Remix aus?

Ein guter Remix greift das Original auf, fügt eigene Gedanken hinzu, variiert und verfremdet, lässt aber das Ausgangsmaterial, die eigentlichen Künstler strahlen. Im besten Fall überrascht ein Remix. Im schlimmsten Fall besteht der Remix aus dem Hinzufügen einer Vierviertel-Bassdrum. Manchmal ist stumpf aber auch Trumpf, siehe unten.

Auf welche Weise verwendest Du selbst Werke Dritter?

Wenn sie im redaktionellen Alltag passen und einen Beitrag bereichern, verwende ich gemeinfreie oder CC BY-SA- bzw. CC BY-lizenzierte Bilder. Alle anderen Creative-Commons-Lizenzen verbitten sich eigentlich im redaktionellen Umfeld: ob eine nichtkommerzielle Webseite zu einem späteren Zeitpunkt monetarisiert wird, lässt sich nie vorhersagen. Und ein veränderter Bildzuschnitt stellt bereits eine Veränderung dar, was oft genug alleine schon durch Vorgaben des Content-Management-Systems umumgänglich ist. Im Zweifelsfall lizenziere ich lieber ein richtiges Bild, oder schicke Fotografen. Ich streame und kaufe digitale Musik, zum gelegentlichen Auflegen verwende ich aber nur Vinyl.

Wurdest Du schon einmal abgemahnt oder hattest rechtliche Probleme wegen Deiner künstlerischen Tätigkeit?

(more...) Barbara Hallama in Interview
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