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Remixer #37 Ulu Braun: „Künstlerische Freiheit muss über Befindlichkeiten stehen“

In der Serie “Remixer/in” geht es um Menschen und ihre Erfahrungen und Einstellungen zum Thema Remix und Remix-Kultur. Dieses Mal: Ulu Braun.

Ulu Forst (Foto: Jonathan Loyche)

Ulu Forst (Foto: Jonathan Loyche)

Ulu Braun lebt und arbeitet in Berlin als Video- und Filmkünstler. Für seinen Film „Forst“ (siehe auch den Trailer als Embed) erhielt er 2013 den Deutschen Kurzfilmpreis für den besten Experimentalfilm. Bei der Berlinale 2014 war Braun mit seinem neuen Film „Birds“ vertreten.

Wie hat sich Ihr künstlerisches Schaffen entwickelt?

Angefangen hat es mit Graffiti. Über Zeichnungen, Malerei und Collage ging es zum Film und darüber hinaus.

Inwieweit verfügen Sie selbst über Erfahrungen als Remixer?

Wenn ich Found Footage benutze, tue ich das entweder um zu zitieren, oder eine mediale Erfahrung auf persönliche Weise zu spiegeln. Solange ich an einem gesellschaftlichen Leben teilnehme, sind Massenmedien unausweichlicher Bestandteil der Wirklichkeit geworden. Um künstlerischer Freiheit gerecht zu werden, muss die Wirklichkeit Fundament einer Auseinandersetzung sein. Bei der Benutzung von Fremd-Footage geht es ja (meist) nicht um eine Aneignung bzw. Schöpfungsbehauptung dessen.

(more...) Leonhard Dobusch in Interview
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