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Neues Exponat im Remix-Museum: Der „Amen Break“

Nach den letzten Erweiterungen des Remix-Museums in der Sammlung zu Visueller Medienkultur steuert dieses Mal Lorenz Gilli, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Medienästhetik der Universität Siegen, ein Exponat im Bereich Musik bei. Bei dem „Amen Break“ handelt es sich um „die Geschichte von 4 Takten – 6 Sekunden – Musik“:

(Public Domain, Quelle: Wikipedia)

(Public Domain, Quelle: Wikipedia)

Und welche Wirkungsmacht diese 6 Sekunden auf eine ganze Heerschar von Musikproduzenten und DJs ausüben konnte. Das Sample, dessen Geschichte hier erzählt wird, stammt aus dem Song “Amen, Brother” der Soul- und Gospelband The Winstons, der B-Seite der einzigen erfolgreichen Single der Band: “Color Him Father”. Der Song wäre wohl in den Archiven der Popgeschichte verschwunden, wenn nicht knapp 20 Jahre nach der Veröffentlichung HipHop-Produzenten den viertaktigen Drumbreak daraus gesampelt und damit dem “Amen Break” eine zweite, weitaus erfolgreichere Karriere beschert hätten. Anfang der 1990er Jahre griffen House- und Techno-DJs dann den “Amen Break” erneut auf und begründeten auf dessen Grundlage einen ganzen Musikstil: Drum’n’Bass.

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(more...) Leonhard Dobusch in Remix-Museum
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Neues Jahr, neues Exponat: Der Experimentalfilm ‚Meteor‘

Anett Holzheid, Medien- und Sprachwissenschaftlerin am Lehrstuhl für Mediengeschichte der Universität Siegen, hat zum Start ins Jahr 2014 ein neues Exponat zur Sammlung „Visuelle Medienkultur“ im online Remix-Museum beigesteuert. In ihrem Beitrag geht es um den Experimentalfilm „Meteor“:

Matthias Müllers und Christoph Girardets Experimentalfilm Meteor (2011) präsentiert Material aus Kinofilmen, Märchentexten und einer Oper – verdichtet zu einem 15-minütigen Found-Footage-Film, der einem Meteoritenschwarm gleichkommt: Gezeigt werden filmisch kleinste Bruchteile von wenigen Sekunden Dauer, die aus einst bekannten Spielfilmen unterschiedlicher Genres losgeschlagen und von ihrer originär-narrativen Funktion befreit wurden.

Der Film selbst ist nicht online verfügbar, auf YouTube findet sich dafür eine Pressekonferenz mit den beiden Filmemachern anlässlich der Vorführung des Films bei der Biennale Vendig im Jahr 2011:

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(more...) Leonhard Dobusch in Remix-Museum
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Neues Exponat im Remix-Museum: „Happy-End“

Gunnar Schmitt hat kürzlich im digitalen Remix-Museum ein neues Exponat zur Sammlung „Visuelle Medienkultur“ beigesteuert. Konkret geht es um Peter Tscherkasskys Found-Footage-Film „Happy-End“:

Das Ausgangsmaterial des Found-Footage-Films „Happy-End“ besteht aus vielen Stunden Super-8-Heimkino-Film, das bei einem Altwarenhändler entdeckt wurde. Es enthielt Aufnahmen von Urlauben an verschiedenen Orten und Partys mit Freunden. Peter Tscherkassky wählte für seinen Film ausschließlich jene Szenen, in denen stets nur die Eheleute Elfriede und Rudolf – die Namen der Eheleute waren der Beschriftung der Filmdosen zu entnehmen – beim Feiern (Weihnachten, Silvester, Geburtstage) zu sehen sind. Die beiden konsumieren scheinbar unablässig und in ausgelassener Manier diverse Alkoholika sowie Kuchen, sie prosten sich zu, geben einander Küsschen, deuten Sexualität an und bieten eine Tanzeinlage.

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(more...) Leonhard Dobusch in Remix-Museum
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Neues Exponat und neues Interview: „Und alle so Yeaaah!“

Seit der Eröffnung des digitalen Remix.Museums gab es eine ganze Reihe von Presseberichten, interessanterweise vor allem auf diversen Radiosendern (u.a. von Deutschlandradio über 1Live bis hin zu einem langen Gespräch bei Corax). Seit letzter Woche ist das Remix.Museum wie angekündigt auch bereits weiter gewachsen, Lorenz Gilli von der Universität Siegen hat das Exponat „Why don’t you“  von Gramophonedzie beigesteuert (siehe auch Embed).

Bei arte.tv wiederum ist unter dem Titel „Und alle so Yeaah“ ein lesenswertes und ebenfalls mit Videosequenzen bestücktes Interview von Thilo Kasper mit dem Kurator der Meme-Sammlung des Remix.Museums Dirk von Gehlen erschienen.  Letzter vergleicht dort Meme mit Zeitungskarikaturen:

(more...) Leonhard Dobusch in Presse
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Neues Remix.Museum für ein „Recht auf Remix“

Sammelband lässt „Generation Remix“ zu Wort kommen

Remix.Museum-Logo

Vor einem Jahr startete der Digitale Gesellschaft e. V. die Initiative „Recht auf Remix“ mit dem Ziel, das Urheberrecht mit digitaler Remixkultur and andere Formen kreativ-digitaler Alltagspraktiken zu versöhnen. Zum 1. Geburtstag wurde am Sonntag in Berlin das erste digitale Remix.Museum unter museum.rechtaufremix.org präsentiert sowie der Sammelband „Generation Remix: Zwischen Popkultur und Kunst“ vorgestellt.

„Das Remix.Museum lädt ein zum digitalen Stöbern in Sammlungen aus historischen und zeitgenössischen Remix-Exponaten und zeigt dabei, wie kreativ und vielfältig Remixkunst und -kultur sind,“ erklärt Leonhard Dobusch, Juniorprofessor an der FU Berlin und verantwortlich für die Initiative ‚Recht auf Remix‘. Das Museum gliedert sich in fünf verschiedene Sammlungen, die von ebensovielen hochkarätigen Kuratorinnen und Kuratoren zusammengestellt wurden:

(more...) Alexander Sander in Presse
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Museumseröffnung mit Remixkabarett & Diskussionsveranstaltung

Es ist soweit, nach langer Vorbereitungsphase öffnet das Remix.Museum seine Pforten. Von der Eröffnungsveranstaltung in der Heinrich-Böll-Stiftung gibt es auch einen Live-Stream Aufzeichnung:

Neben dem Museum unter museum.rechtaufremix.org ist seit heute auch der Band „Generation Remix: Zwischen Popkultur und Kunst“ sofort als E-Book erhlältlich bzw. als Printversion vorbestellbar.

(more...) Leonhard Dobusch in Veranstaltung
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