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Remixer #6 Robert Stachel von maschek.: „Es würde uns das Leben erleichtern“

maschek_pressefoto

Robert Stachel (Mitte) und seine beiden maschek.-Kollegen

In der Serie “Remixer/in” erzählen Menschen über ihre Erfahrungen und Einstellungen zum Thema Remix und Remix-Kultur. Dieses Mal: Robert Stachel.

Als Teil der Remix-Kabarettgruppe maschek. tritt Robert Stachel seit 15 Jahren mit satirisch live neusynchronisierten Videoclips auf der Bühne und im Fernsehen auf. Maschek. remixen Film und Fernsehen, hauptsächlich zu den Themen Politik und Medien.

Was macht für Dich einen guten Remix aus?

Ein guter Remix lässt in der Bearbeitung eine eigene kreative Leistung erkennen, die sich vom bloßen Zitat des Original klar unterscheidet.

Auf welche Weise verwendest Du selbst Werke Dritter?

Wir benützen vor allem Nachrichten, die natürlich per se selten lustig sind. Indem wir daraus satirische, komische Clips machen, entsteht ein eigenes neues Werk. Technisch gesehen sind es aber immer noch die gleichen Bilder.

Hast Du schon einmal aus nur aus rechtlichen Gründen ein Sample oder ähnliches nicht verwendet und warum?

(more...) Leonhard Dobusch in Interview
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Remix-Kabarett maschek. bei Tagung „Baustelle Demokratie“ in Berlin

baustelle-demokratieIn Episode 119 des Netzpolitik-Podcasts ging es im Interview mit Robert Stachel, Mitglied der Satire- und Kabarett-Gruppe Maschek., unter anderem um deren Probleme bei der Verbreitung ihrer kreativen Neuvertonungen von zusammengeschnittenen Fernseh-Passagen:

Die Absurdität in diesem Zusammenhang ist, es darf nur mein Fake-Account meine eigenen Sachen raufladen, weil, wenn es der offizielle Maschek.-Account tun würde, dann hätten wir rechtlich ein klares Problem mit dem ORF in dem Fall oder in anderen Fällen mit den Inhabern der Rechte von den Video-Contents, die wir als Basis nehmen.

Diesen Freitag, 14. Juni 2013, sind maschek. zu Gast in Berlin im Rahmen der Tagung „Baustelle Demokratie“ der Heinrich-Böll-Stiftung (PDF). Eintritt ist frei und das Programm wird von maschek. speziell für die Tagung zusammengestellt.

(Crosspost von netzpolitik.org)

(more...) Leonhard Dobusch in Veranstaltung
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Zur netzpolitischen Dimension von Maschek: Illegal erfolgreiches Remix-Kabarett

Am Rande einer parlamentarischen Enquete der österreichischen Grünen zum Thema Urheberrecht habe ich ein kurzes Interview mit Robert Stachel, Mitglied der Satire- und Kabarett-Gruppe Maschek. geführt. Wikipedia beschreibt das Konzept von Maschek. wie folgt:

„Das Konzept von ‚Maschek.‘ besteht aus der Live-Synchronisation von zusammengeschnittenen Fernseh-Passagen. Ihre Neuvertonungen geben dem Videomaterial eine völlig neue Handlung, verwandeln die originären Inhalte in eine absurde Fernsehsatire. Opfer dieser Satire sind häufig Prominente wie Papst Benedikt XVI., Heinz Fischer, Wolfgang Schüssel, Alfred Gusenbauer, Karl-Heinz Grasser, Angela Merkel, Maria Fekter, Arnold Schwarzenegger, Werner Faymann oder der 1994 verstorbene Fernsehclown Arminio Rothstein alias Clown Habakuk.“

In Österreich sind Maschek. mit diesem Konzept so erfolgreich, dass sie mittlerweile von ihrem Bühnenprogramm leben können. Außerdem sind sie ständiger Bestandteil verschiedener Fernsehformate wie beispielsweise „Willkommen Österreich“ des Duos Stermann & Grissemann.

In dem Interview berichtet Stachel von den urheberrechtlichen Herausforderungen, die mit der kabarettistischen Neusynchronisation von Filminhalten verbunden sind. Einerseits gestaltet sich die Klärung von Rechten selbst für die bloße Verwendung im Rahmen der Bühnenfauftritte von Maschek. bisweilen schwierig, vor allem wenn es sich um Amateurinhalte („Found Footage“, z.B. von YouTube) handelt. Andererseits bereitet es Maschek. Probleme, Videos von ihren kreativen Fortschöpfungen online zugänglich zu machen. Genau diese möglichst einfache Verbreitung ihrer Videos im Netz ist für Maschek. aber entscheidend:

(more...) Leonhard Dobusch in Kunst, netzpolitik.org
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