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Remixer #33 Johann Fanger: „Einblick in den Nukleus des Werkes“

Johann Fanger (Bild: © Einar Snorri / Snorricuts)

Johann Fanger (Bild: © Einar Snorri / Snorricuts)

In der Serie “Remixer/in” geht es um Menschen und ihre Erfahrungen und Einstellungen zum Thema Remix und Remix-Kultur. Dieses Mal: Johann Fanger, Mitinitiator des Remix-Wettbewerbs des DSO.

Johann Fanger ist seit 10 Jahren als Instrumentalist in verschiedenen Ensembles unterwegs, deckt stilistisch fast alles zwischen Jazz, Klassik, Rock und Pop ab, ist seit 15 Jahren als House DJ international unterwegs und seit 5 Jahren mit ersten (Solo-) Eigenproduktionen, momentan vor allem als Live-Act . Ausserdem arbeitet er als Kurator von Konzerten und Events und berät andere Künstler und Institutionen.

Inwieweit verfügen Sie selbst über Erfahrungen als Remixer?

Ich habe bereits diverse Remixe für Künstler aus dem Pop- und Elektronik-Sektor gemacht, aktuell für das Rivulet Label aus Leipzig und auch für den #DSOremix Wettbewerb werde ich wohl noch einen neuen Mix beisteuern.

Was macht für Sie einen guten Remix aus?

Für mich ist ein guter „Remix,“ im eigentlichen Sinne des Wortes, wenn die im Original vorhandenen Elemente neu abgemischt und re-arrangiert werden und so anders oder auch überhaupt erst wahrnehmbar werden. Wenn dann noch auf intelligente Weise, die im Original angelegten musikalische Ideen weitergeführt werden und so vielleicht ein eigenständiges, neues Werk entsteht bin ich hin und Weg.

(more...) Leonhard Dobusch in Interview
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Remixerin #32 Melissa Logan: „Remix erlaubt kulturelle Erneuerung“

In der Serie “Remixer/in” geht es um Menschen und ihre Erfahrungen und Einstellungen zum Thema Remix und Remix-Kultur. Dieses Mal: Melissa Logan, Mitgründerin von Chicks on Speed.

Melissa Logan

Melissa Logan

Melissa Logan gründete 1997 gemeinsam mit Alex Murray-Leslie Chicks on Speed an der Münchner Akademie der Künste mit der klaren Idee als multi-modales Kollektiv im Kulturbereich zu arbeiten und damit die Vorstellung des isolierten Künstlergenies zurückzuweisen. Chicks on Speed tourten auf der ganzen Welt als elktronische Popgruppe, waren mit Performance-Kunst in MOMA, Tate, Pompidou, MOMAK etc. präsent und haben tragbare Technologien entwickelt, die sie „Objektinstrumente“ nennen. Zu diesen zählt auch eine Serie von Apps, de mit freundlicher Unterstützung des ZKM Karlsruhe und der Initiative Musik realisiert werden.

Zur Zeit arbeitet ihr an Musik- und Remix-App – wie wird diese App funktionieren?

Die App, die wir bauen, basiert auf einem klassischen DJ-Setup mit zwei Plattenspielern samt Mixer, enthält einige Effekte, Tonhöhenregelung und natürlich kann man scratchen. Ein zweites Fenster zeigt das „Plattenregal“ an und wir suchen gerade nach Wegen, um Mixes mit anderen Nutzern austauschen und teilen zu können.

Was macht für Dich einen guten Remix aus?

Ein großartiger Remix fügt einem Song Tiefenebenen hinzu und die Umarbeitung von musikalischen und textlichen Inhalten macht ihn präziser, schärfer oder aktueller. Musik ist eine Kunstform die stark mit dem Hier und Jetzt verknüpft ist, jede Zeit und jeder Ort braucht seine Musik, der Sommerhit, das Album des Jahres. Gute Songs können für Generationen überleben und der Remix erlaubt jene kulturelle Erneuerung eines Songs, die dafür notwendig ist.

(more...) Leonhard Dobusch in Interview
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Remixer #31 Andreas Paleologos: „Wie bei einer Cover-Version“

In der Serie “Remixer/in” geht es um Menschen und ihre Erfahrungen und Einstellungen zum Thema Remix und Remix-Kultur. Dieses Mal: Andreas Paleologos aka CUCKOO.

Andreas Paleologos

Andreas Paleologos

Andreas Paleologos arbeitet als Computeranimator und Motion-Designer, hofft aber auch einmal mit seiner Musik Geld verdienen zu können. Sein erstes Konzert unter seinem Künstlernamen CUCKOO gab er 2009 und hat seither ein Album und einige Singles veröffentlicht. Seit 2012 veröffentlicht Paleologos seine Musik vor allem auf YouTube. Weitere Informationen finden sich unter cuckoo.no.

Was macht für Dich einen guten Remix aus?

Ein großartiger Remix enthält ein Überraschungsmomment, eine gute Prise Verspieltheit und macht letztlich ein mattes Origianl fantastisch.

Auf welche Weise verwendest Du selbst Werke Dritter?

Nun, wenn ich bisweilen Remixes erstelle, dann bedeutet das meistens das Remixen eines Musikvideos, und zwar indem ich mich selbst oder andere in das Remix-Video integriere. Die meiste Zeit verwende ich Kleingkeiten aus dem Originalsong und erstelle eine Art von Coverversion. Dabei erwecke ich Emotionen zum Leben, die im Original fehlen und mache auf gewisse Weise meine eigene Cuckoo-Version daraus.

(more...) Leonhard Dobusch in Interview
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Remixer #30 René Walter: „Remix ist mehr als die Summe seiner Teile“

In der Serie “Remixer/in” geht es um Menschen und ihre Erfahrungen und Einstellungen zum Thema Remix und Remix-Kultur. Dieses Mal: René Walter.

René Walter

René Walter

Der Graphiker René Walter wohnt in Berlin und betreibt das Blog Nerdcore.de, einem von Deutschlands meistgelesenen Blogs, das vor allem Links zu anderen Webinhalten liefert.

Was macht für Dich einen guten Remix aus?

Dass er mehr als die Summe seiner Teile darstellt, die Elemente des Originals in einem eigenen Kontext zu einem neuen Werk zusammenfügt, so dass beide Seiten – das Neue und das Alte – zu halbwegs gleichen Teilen erkennbar sind.

Auf welche Weise verwendest Du selbst Werke Dritter?

Ich betreibe die Website Nerdcore.de, das ist so ein mittelbekanntes Blog, das vor allem Links zu Dingen veröffentlicht, die ich großartig finde. Das Spektrum reicht dabei von Katzenvideos über Anatomiestudien bis hin zu High Frequency Trading. Ich bediene mich dabei offen der Arbeiten anderer, die in 99% aller Fälle als Anreißer dienen.

(more...) Barbara Hallama in Interview
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Remixer #29 Hartmut Gieselmann: „Vor allem muss es grooven!“

Hartmut Gieselmann aka Goat of Neptune

Hartmut Gieselmann aka Goat of Neptune

In der Serie “Remixer/in” geht es um Menschen und ihre Erfahrungen und Einstellungen zum Thema Remix und Remix-Kultur. Dieses Mal: Hartmut Gieselmann.

Hartmut Gieselmann arbeite tseit rund 13 Jahren für das Computermagazin c’t aus Hannover. Als Redakteur kümmert er sich im Ressort Audio/Video neben Musik-Soft- und -Hardware auch noch um die Entwicklung von Videospielen.

Inwieweit verfügen Sie selbst über Erfahrungen als Remixer?

In der Theorie über den Test von Geräten schon länger. Selbst als Remixer unter dem Namen „Goat of Neptune“ bin ich erst Anfang des Jahres aktiv geworden. Gute Remixe kosten viel Zeit, und die wird bei mir erst jetzt langsam frei, wo meine Tochter aus dem Gröbsten raus ist.

Was macht für Sie einen guten Remix aus?

Er muss sich vom Original unterscheiden, aber trotzdem den Kern des Songs musikalisch unterstützen. Er muss von vorne bis hinten eine Spannungskurve halten, darf sich nicht wiederholen. Und vor allem muss es grooven.

(more...) Leonhard Dobusch in Interview
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Remixer #28 Eduardo Navas: „Wir müssen geistiges Eigentum neu denken“

Eduardo Navas

Eduardo Navas

In der Serie “Remixer/in” geht es um Menschen und ihre Erfahrungen und Einstellungen zum Thema Remix und Remix-Kultur. Dieses Mal: Eduardo Navas

Eduardo Navas ist der Autor des Bands Remix Theory: The Aesthetics of Sampling. Er bemüht sich vor allem um ein besseres Verständnis davon, wie wir Wissen und Ideen teilen und wiederverwerten, sowohl materiell als auch immateriell – deshalb auch seine Forschung zum Thema Remix. Er ausgebildeter Kunsthistoriker und als Künstler und Medientheoretiker tätig. Er war für rund 15 Jahre DJ in Los Angeles, bevor er ein Künstler und Dozent wurde. Vieles seiner Forschung ist transdisziplinär und betrifft u.a. Felder wie Musik, Kulturwissenschaften, Medienwissenschaften, neue Medien, digitale Geisteswissenschaften und Kunstgeschichte.

Was macht für Dich einen guten Remix aus?

Verschiedene Dinge können ein Remix sein. Es kann ein Rearrangement eines Songs, eines Videos oder eines kulturellen Artefakts sein, das gestaltet wurde um die Verkäufe eines Künstlers oder eines Unternehmers anzukurbeln. Ein Remix kann auch eine kritische Produktionsform sein, die sich ansonsten kommerzielle Werke aneignet und zweckentfremdet, um die kulturellen Implikationen der politischen Agenda hinter solchen Werken sichtbar zu machen. In beiden Fällen sind die besten Remixes solche, die in ihre jeweiligen Zielsetzungen erfüllen und gleichzeitige eine autonom bleiben – in dem Sinne, dass ein Zuhörer oder Seher die einzigartige Interpretation der im Remix verwendeten Quellen wertschätzen kann.

(more...) Leonhard Dobusch in Interview
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Remixer #27 Matthijs Vlot: „Copyright sollte ans Internetzeitalter angepasst werden“

Matthijis Vlot

Matthijs Vlot

In der Serie “Remixer/in” geht es um Menschen und ihre Erfahrungen und Einstellungen zum Thema Remix und Remix-Kultur. Dieses Mal: Matthijs Vlot.

Matthijs Vlot produziert Kurzfilme. Er besitzt keine Kamera, aber er hat einen DVD-Ripper und eine Internetverbindung. Unter seinen jüngsten Arbeiten findet sich der „Rip-Hoff pt.1“ (vgl. Vimeo-Embed).

Was macht für Dich einen guten Remix aus?

Eine neue Perspektive, die funktioniert. Keine Abkürzungen. Es kann alles sein, so lange man den richtigen Ton trifft.

Auf welche Weise verwendest Du selbst Werke Dritter?

Ich versuche in die DNA meiner Quellen einzudringen und wenn ich Glück habe dabei vielleicht etwas von der Essenz zu klonen.

Hast Du schon einmal aus nur aus rechtlichen Gründen ein Sample oder ähnliches nicht verwendet und warum?

(more...) Leonhard Dobusch in Interview
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Remixer #26 Anders Ramsell: „Oft trifft man auf eine Wand des Schweigens“

In der Serie “Remixer/in” erzählen Menschen über ihre Erfahrungen und Einstellungen zum Thema Remix und Remix-Kultur. Dieses Mal: Anders Ramsell.

AndersRamsell

Anders Ramsell

Anders Ramsell lebt in Stockholm and hat diesen Herbst mit seinem Kunststudium an der Konstfack Universität begonnen. Unter seinen jüngsten Arbeiten findet sich „Blade Runner – Die Aquarell-Edition„, welche aus 12 597 handgemalten Aquarellmalereien besteht, die sämtliche rund 1,5*3cm groß sind. Zusammen bilden sie eine 35 Minuten lange Paraphrase des Films Blade Runner (1982) von Ridley Scott.

Was macht für Dich einen guten Remix aus?

Ein großartiger Remix fügt ein neues Aroma hinzu und fördert etwas unerwartetes zu Tage.

Auf welche Weise verwendest Du selbst Werke Dritter?

Tatsächlich habe ich abgesehen von „Blade Runner – The Aquarelle Edition“ noch nicht viel mit den Werken anderer gearbeitet. Ich habe ein paar Bilder nachgemalt (Tusche auf Leinwand), die man auf andersramsell.com findet. Der Grund dafür diese Bilder zu malen – wobei, da gab es eine Menge an Gründen – aber um einen zu nennn, war, dass ich etwas schaffen wollte das mir selbst gefällt. Nicht nur ein schönes Gemälde sondern auch etwas, das genauso faszinierend ist wie die originale Fotographie. Das ist sehr wichtig, weil wenn es Dir selbst nicht gefällt, wem soll es dann gefallen?

Hast Du schon einmal aus nur aus rechtlichen Gründen ein Sample oder ähnliches nicht verwendet und warum?

Nein.

Wurdest Du schon einmal abgemahnt oder hattest rechtliche Probleme wegen Deiner künstlerischen Tätigkeit? 

Nein, hatte ich nicht – bislang jedenfalls.

Was hältst Du von der Idee, ein vergütetes Recht auf Remix einzuführen?

Nun, ich glaube, das könnte eine gute Idee sein. Vielleicht würde es einfacher werden mit den Urhebern der Originale in Kontakt zu treten anstatt auf eine Wand des Schweigens zu treffen.

Zum Abschluss, was ist Dein persönlicher Lieblingsremix? 

Ich mag Videospiele! Also kann ich nicht widerstehen, diesen Remix vorzuschlagen…

(more...) Leonhard Dobusch in Interview
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Remixerin #25 Electric Indigo: „‚Recht auf Remix‘ hört sich erfrischend an“

Logo von electric:indigo

Logo von electric:indigo

In der Serie “Remixer/in” geht es um Menschen und ihre Erfahrungen und Einstellungen zum Thema Remix und Remix-Kultur. Dieses Mal: Electric Indigo.

Electric Indigo arbeitet seit 24 Jahren als DJ und macht seit 20 Jahren Musik. Als DJ spielt sie abstrakten, vielen Leuten eher düster erscheinenden Techno, dessen Strukturen von geradlinig über gebrochen bis zu beatfrei gehen. Als Musikerin und Komponistin verfolgt sie größtenteils eine experimentellere Richtung. Sie beschäftigte sich in den letzten Jahren sehr viel mit granularer Resynthese von gesprochener Sprache und der Dekonstruktion von Rhythmen und Klängen im Allgemeinen. Außerdem spielt die gezielte räumliche Verteilung von musikalischen Elementen eine sehr wichtige Rolle in ihren Werken.

Auf welche Weise verwendest Du selbst Werke Dritter?

Nur in Auftragsarbeiten. Ich mache gerne Remixes für Kolleginnen und Kollegen. Dabei versuche ich mit meist wenigen aber signifikanten Elementen des Originals eine für mich typische Version zu schaffen. Das gelingt mir in der Regel mittels (granularer) Dekonstruktion.

Du veröffentlichst teilweise auch Musik unter einer Creative-Commons-Lizenz und erlaubst damit anderen, sie zu remixen. Hast Du keine Angst, dass Leute damit Dinge tun, die Dir nicht gefallen?

Als GEMA-Mitglied darf ich das eigentlich nicht. Deshalb sollte man das nicht an die allzugroße Glocke hängen. Die CC-Lizenz setzt natürlich das Vertrauen voraus, dass sie auch eingehalten wird. Ich habe ein paar wenige Stücke und einige Sounds unter der Attribution-NonCommercial-NoDerivs 3.0 Unported Lizenz der female:pressure Community zur Verfügung gestellt. Nein, ich habe keine Angst davor, dass deswegen jemand etwas ungutes damit macht. So was kann sowieso passieren. Auch wenn andere Leute meine Platten spielen, passiert das in einem von mir nicht kontrollierbaren Kontext und könnte völlig daneben sein. Sobald ein Werk veröffentlicht wird, entzieht es sich mehr oder weniger der Kontrolle und geht im besten Fall in eine Art Allgemeingut über.

(more...) Leonhard Dobusch in Interview
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Remixer #23 Robin Skouteris: „Dinge zu kombinieren ist eine Kunst“

Robin Skouteris

Robin Skouteris

In der Serie “Remixer/in” erzählen Menschen über ihre Erfahrungen und Einstellungen zum Thema Remix und Remix-Kultur. Dieses Mal: Robin Skouteris.

Robin Skouteris ist ein griechischer Video- und Musikproduzent sowie DJ. Er führt bisweilen auch Regie und arbeitet als Cutter, aber in der Regel nur wenn es musikalische Bezüge aufweist. Zahlreiche aktuelle Mashups finden sich in seinem YouTube-Kanal.

Wie würdest Du selbst Deine künstlerische Arbeit beschreiben?

Film oder Video und Musik waren schon immer meine zwei großen Leidenschaften. Als Kind wollte ich viele Jahre lang Filmregisseur werden, aber die Musik war mein bester Gefährte. Ich habe beim Fernsehen gearbeitet, bei ein paar Dokumentarfilmen Regie geführt und Musikvideos für griechische Independent-Künstler gedreht; ich habe das aber dann sein lassen, weil es mir sozial zu anstrengend wurde. Da ich mehr auf eigene Faust arbeiten wollte, habe ich damit begonnen, meine Lieblingstracks zu remixen, bis daraus meine hauptsächliche Tätigkeit geworden ist. Nachdem ich meine ersten Mixes ins Netz gestellt und großartige Rückmeldungen erhalten hatte, wurde ich eingeladen meine Arbeit in Clubs vorzustellen. Und das war die Zeit als ich ernsthafter über DJing nachzudenken begann. Davor mochte ich die Idee nicht besonders, weil ich nie die Musik anderer Leute spielen wollte, solange ich ich sie nicht mit meiner persönlichen Handschrift versehen hatte. Das hätte mich nicht von den meisten DJs dort draußen unterschieden und ich wollte meinen eigenen Sound kreieren. DJing und das Produzieren von Remixes und Mashups ist nun seit einigen Jahren meine hauptsächliche Beschäftigung – und damit ist ein Traum wahr geworden.

Was macht für Dich einen guten Remix aus?

Ich glaube ein toller Remix ist ein Remix, der für sich alleine stehen kann. Du musst ihn nicht mit dem Original vergleichen. Eigentlich solltest Du in der Lage sein, über dem Remix das Original zu vergessen. Mir war es dabei immer egal, ob es sehr der Unterschied zum Original sehr groß ist, weil, zum Beispiel, ein toller Remix auch einfach nur ein Extended Mix sein kann. Aber der Remixer sollte es schaffen herauszufinden, was das Original gut gemacht hat und das noch weiter auszubauen. Alles was zählt ist die Melodie. Ein großartiger Mix muss dabei nicht immer ein Dance-Mix sein; er kann auch langsamer sein als das Original, was selten ist, weil die Mehrheit von uns bei Remix an einen Club-Mix denken. Aber in meinem Kopf sollte der Remix für sich sehr für sich alleine stehen können, dass man beim ersten Mal hören glaubt, es würde sich um das Original handeln. Es muss sich authentisch und gut strukturiert anfühlen.

Auf welche Weise verwendest Du selbst Werke Dritter?

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